Die alte Fabrik

Die alte Fabrik

Die 1896-97 vom Textilunternehmer Otto Schneider durch den Maurer- und Zimmerermeister Robert Buntzel errichtete Musterfabrik steht für die Gründerzeit der Industrieansiedlung in Niederschöneweide. Das Ensemble aus Comptoir, Fabrikhalle und Wasserturm fasst unterschiedliche Funktionen zu einem baulichen Gesamtkunstwerk zusammen. Seit 1993 wurden die Gebäude mit großen Engagement aller Beteiligten und hauptsächlich in Eigenleistung schrittweise und sensibel zu einer Waldorfschule umgebaut (Architekt: Axel Ringler). Mit sehr viel Liebe erhielten die Räume in der baulich-konstruktiven wie auch in der künstlerischen Gestaltung, in Material, Form und Farbe, eine ganz besondere Atmosphäre der Wärme und Geborgenheit.

1998 wurde der Umbau mit der Quast-Medaille, dem Berliner Denkmalpflegepreis, ausgestattet.

Heute beherbergt das Gebäude einerseits die Klassenräume der Oberstufe und andererseits mit der Schuleingangsphase und 1. Klasse einen Bereich für die ganz Kleinen. Dazu kommen der wunderschöne, zur Spree gerichtete Musiksaal, ein kleiner Theatersaal, die Turn- und Festhalle sowie ein Speisesaal. Schließlich noch Fachräume für Chemie, Physik und verschiedene Werk- und Handarbeitsräume - um nur die wesentlichen zu nennen.

Für Interessierte fügen wir hier einen weitergehenden Text des Architekten Axel Ringler an. Er ist als Beitrag zu unserem Gremienheft erschienen und betrachtet verschiedene Aspekte des Gebäudes und seiner Geschichte.

pdfDie alte Fabrik (A. Ringler, 285KB)